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Werbung für sensible Branchen: Warum ist SEO so wichtig?

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Wenn du auch nur im entferntesten etwas mit Marketing zu tun hast, ist dir der Begriff SEO (Suchmaschinenoptimierung) nicht fremd. Um Sichtbarkeit zu erzeugen, braucht es SEO, auch wenn künstliche Intelligenz einiges verändert. Mit SEO erzeugst du organischen Traffic und bringst Leute dazu, dein Angebot anzuschauen.

Das erreichst du auch (meist parallel) auf anderen Wegen. Werbung ist das Schlüsselwort. In sozialen Netzwerken oder auch über Google kannst du mit bezahlten AD-Kampagnen für Sichtbarkeit sorgen. Das gelingt dir aber nicht für jede Dienstleistung oder jedes Produkt.

Ü18-Branchen sind in Sachen Werbung deutlich eingeschränkter und haben große Probleme dabei, Sichtbarkeit zu erzielen. SEO ist hier umso wichtiger, denn wenn dein Angebot auf organische Weise in den Suchergebnissen erscheint, wird es auch angeklickt.

Mit SEO Reichweite aufbauen durch echten Mehrwert

Mit SEO Reichweite aufbauen durch echten Mehrwert

Die typischen Ü18-Branchen lassen sich grob in drei Gruppen einteilen. Da sind einerseits Genussmittel wie Alkohol und Tabakwaren, erotische Angebote und Glücksspiele. Die wohl strengsten Regeln gelten derzeit für die Glücksspielbranche, weil sie stark expandiert und gewisse Risiken bietet.

Hier ist SEO eine Möglichkeit, nicht zu werben, sondern aufzuklären. Ein wichtiges Thema ist der Unterschied zwischen legalen und nicht legalen Angeboten. Für Laien ist das im Hinblick auf Tausende Online-Anbieter kaum realisierbar. Dabei gibt es ganz klar seriöse Betreiber und solche, um die jeder Spieler einen Bogen machen sollte. Zu den seriösen gibt es weitere Infos auf Casino Groups, wo diese gefiltert und bewertet werden, sodass Spieler den passenden Anbieter einfach finden können.

Möchte nun ein seriöser Anbieter auf sich aufmerksam machen, hat er über Google Ads und andere Dienste nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten. SEO kann, clever eingesetzt, für Traffic sorgen. Nicht über das aktive Bewerben eines Angebots, sondern über einen direkten Mehrwert für die Zielgruppe.

Fragestellung: Was will der Konsument?

Um SEO und die Wirksamkeit zu verstehen, musst du die Zielgruppe knacken. Stell dir vor, du betreibst ein seriöses Online-Casino. Welche Fragen könnten potenzielle Kunden an dich haben?

Hier nur ein paar Beispiele von Suchbegriffen, die es häufig gibt:

  • Woran erkenne ich ein legales Casino?
  • Welches Casino ist legal?
  • Wie melde ich mich im Online-Casino an?
  • Welche Casinos zahlen aus?
  • Wann darf ich nicht im Casino spielen?
  • Wann werde ich im Casino gesperrt?

Eine Ads-Kampagne beantwortet nicht eine dieser Fragen, ein gut geführter Blog aber schon. Du könntest nun also deine Reichweite erhöhen, indem du wichtige Fragen der Nutzer in Form von Blogbeiträgen beantwortest und damit organischen Traffic erzielst.

Warum klassische Werbung im sensiblen Bereich versagt

Eigentlich klingt das Prinzip simpel. Du schaltest eine Anzeige, definierst deine Zielgruppe und freust dich über Klicks. In sensiblen Branchen ist das quasi unmöglich, durch strenge Werberichtlinien von Google und Co. Sobald Begriffe wie „Casino“, „Sex“ oder „Tabak“ auftauchen, blocken viele Werbeplattformen rigoros ab. Google Ads zum Beispiel lässt in vielen Ländern keine oder nur streng reglementierte Glücksspielwerbung mehr zu. Auch Facebook lehnt entsprechende Werbeanzeigen meist direkt ab, selbst wenn der Inhalt eigentlich legal ist.

Das Problem sind nicht nur die Plattformrichtlinien, auch Zahlungsdienstleister wie PayPal reagieren sensibel auf verschiedene Bereiche. Es reicht manchmal schon, wenn dein Impressum einen kritischen Begriff enthält und schon bist du raus aus dem System. Klassische Werbung kannst du zur Reichweitengewinnung also vergessen, wenn du nicht in die rechtliche Grauzone rutschen willst und das macht SEO so wichtig. Du brauchst Sichtbarkeit, die nicht von Algorithmen und Werbebudgets abhängig ist.

Was Google bei sensiblen Themen sehen will

Um mit einem sensiblen Thema bei Google zu ranken, reicht es nicht, Keywords zu liefern. Google schaut bei solchen Branchen wie dem Glücksspiel besonders genau hin. Du musst dich mit Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit platzieren und echte Inhalte für echte Menschen liefern. Ein reißerischer Werbetext mit Links und Keywords bringt dir deutlich weniger als ein wirklich recherchierter Artikel mit Mehrwert und echten Informationen.

Als Unternehmen ist es außerdem wichtig, dass du Vertrauen aufbaust, auch bei Google. Einfache Maßnahmen wie eine gute Datenschutzerklärung, ein vollständiges Impressum und im besten Fall ein klar benannter Autor sind sinnvolle Maßnahmen. Auch Backlinks von seriösen Quellen helfen dir, Google zu zeigen, dass du kein zwielichtes Schattenprojekt bist. Wenn du beispielsweise über legales Online-Glücksspiel schreibst, setze Links zu Behörden, Regulierungsstellen und Studien, anstatt zu windigen Foren.

Sichere deine Website ab, verwende HTTPS, ladezeitoptimierte Seiten und strukturierte Daten. Das klingt zwar nach sehr viel Arbeit, hebt dich aber im Bereich Marketing von der Masse ab. Gerade in sensiblen Branchen zählt Glaubwürdigkeit mehr als alles andere.

Best Practices für die sensiblen Branchen

Best Practices Werbung für die sensiblen Branchen

SEO ist kein One-Trick-Pony, es gibt viele Wege, um mit sensiblen Themen Sichtbarkeit zu erlangen, ohne plump zu werben. Ein guter Ansatz sind Longtail-Keywords. Anstatt auf Klassiker wie „Online Casino“ zu optimieren, setze lieber auf: „Wie funktioniert die Zahlung im Casino“ oder „Was ist die RTP bei Spielautomaten.“ Solche Fragen sind suchmaschinenfreundlich und sprechen genau die Nutzer an, die wirklich Interesse haben.

Ein weiterer Hebel ist ein eigener kleiner Wissensbereich. Bau dir deine Mediathek mit Ratgebern, Anleitungen, vielleicht sogar Videos oder Podcasts auf. Menschen suchen meist nach echten Informationen und nicht nach Schlagworten. Durch die AI-Overviews (KI-generierte Antworten bei Suchanfragen) ist Mehrwert noch wichtiger geworden. Gelingt es dir, dass deine Antwort in den KI-Übersichten angezeigt werden, hast du bereits ein Ziel erreicht.

Auch lokale SEO kann sinnvoll sein. Betreibst du eine Spielhalle in einer Stadt oder einen Erotikstore, optimiere für deine Stadt, dein Viertel und deine Region. Arbeite mit Google My Business und mit Bewertungen durch  Kunden. So wirst du auch ohne Werbung für Menschen sichtbarer, die dich direkt suchen.

Wichtig ist: Schreib nicht über das Produkt, sondern über den Kontext. Anstatt Alkoholmarken zu bewerben, gibst du Rezepttipps für Cocktails: Anstatt für Casinos zu werben, berichtest du über die Arbeitsweise der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder.

Menschen wollen Antworten

Vergiss dabei nicht, dass du nicht für einen Algorithmus optimierst, sondern für Menschen mit einem echten Anliegen. SEO ist am Ende nichts anderes als eine gut gestaltete Antwort auf eine gut gestellte Frage.

Wenn du weißt, was deine Zielgruppe wissen will, verfasst du Texte nicht mehr für Google, sondern für Vertrauen und auch Google erkennt mittlerweile, ob ein Text generisch von KI erzeugt und mit Keywords gestopft wurde, oder ob er wirklich hilfreich ist. Geht es nur um Rankings und ist das zu offensichtlich, landest du auch mit SEO im Nirvana.

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